Hohe Produktivität und Prozesssicherheit dank effektiver Hochvorschub-Strategie
Vom Maschinenbediener bis zum Endkunden sind die Anforderungen an Zerspanungsstrategien eindeutig: Zuverlässige, effektive und einheitliche Prozesse sind gefragt. Die Auswahl des richtigen Werkzeugs und Verfahrens ist hierbei entscheidend. Seit Jahren greifen wir hierbei auf das Produktsortiment von Seco zurück.
Das Hochvorschubfräsen ist ein besonders effizientes, einfaches Fräsverfahren. Mit nur leichten Umprogrammierungen können Sie weiter an Ihren bereits vorhandenen Maschinen arbeiten und mittels kleinster Umstellungen Ihre Produktivität enorm steigern. Die Vorzüge dieses Verfahrens offenbaren sich insbesondere bei instabilen Bedingungen, labilen Aufspannungen und Maschinen mit geringer Antriebsleistung und niedrigem Drehmoment. Auch große Auskragungen sowie schwierig zerspanbare Werkstoffe lassen sich prozesssicher und genau bearbeiten. Selbstverständlich beraten wir Sie gern, inwiefern konkret Ihre Fertigung vom Hochvorschubfräsen profitieren könnte.
Das Hochvorschubverfahren auf einen Blick
Was ist Hochvorschubfräsen?
Die Hochvorschubstrategie ist ein Schruppverfahren, welches ein deutlich höheres Zeitspanvolumen ermöglicht als konventionelle Fräsverfahren. So wird die Produktivität gesteigert und gleichzeitig die Bearbeitungszeit pro Werkstück verkürzt. Die hierfür benötigten hohen Vorschubraten werden durch geringe Schnitttiefen und kleine Einstellwinkel erzielt. Letztere bedingen, dass größere Anteile der Zerspankräfte axial Richtung Spindel eingeleitet werden können. Mithilfe dieser Methode können Sie Werkstücke bis zu zehnmal schneller als mit konventionellen Vorgehensweisen bearbeiten.
Des Weiteren eignet sich das Hochschubfräsen für zahlreiche Industriesegmente, bspw. die Luft- und Raumfahrt, den Werkzeug- und Formenbau und den Allgemeinen Maschinenbau.
Programmierradius und theoretische Abweichungen
Da beim Fräsen mit hohen Vorschüben der tatsächliche Radius nicht definierbar ist, entspricht hier der Programmierradius dem theoretischen Eckenradius. Die vorhandene Abweichung von tatsächlichem zu programmiertem Radius wird durch den UTCN-Wert beschrieben. Diese Angabe ist bei nachfolgenden Restmaterialbearbeitungen zu berücksichtigen.
Zerspankräfte bei Wendeplatten und Vollhartmetallfräsern
Die axial gerichteten Zerspankräfte beim Hochvorschubverfahren minimieren Vibrationsneigungen im Werkzeug und im Aufnahmesystem. Dies führt zu mehr Prozessstabilität im ganzen System, sodass verhältnismäßig große Zeitspanvolumina auch bei großen Auskragungen erzielt werden können.